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25 Jahre Weltfilmtage


09. Oktober 2015

Die Weltfilmtage feiern Geburtstag. 1991 als Nebenprodukt der 700-Jahr-Feierlichkeiten entstanden, wird das Kino Rätia in Thusis dieses Jahr zum 25. Mal zum Zentrum des «Weltkinos». Im Fokus des grössten und traditionsreichsten Bündner Filmfestivals steht dieses Jahr – topaktuell – die Migrationsproblematik mit all ihren Problemen und Chancen. Am Eröffnungstag (Dienstag 27.10) in Thusis zu Gast sein wird der in der Schweiz tätige eritreische Priester Mussie Zerai, durch dessen Interventionen schon sehr viele Menschen in Seenot gerettet werden konnten. In einem Filmgespräch berichtet er über seine Arbeit. Einen weiteren Schwerpunkt bilden Filme von Schweizer Filmschaffenden mit Themen von globaler Bedeutung. Die Zürcher Regisseurin Aya Domenig beispielsweise erzählt in ihrem Film «Als die Sonne vom Himmel fiel» die Geschichte ihres japanischen Grossvaters, der im Rotkreuz-Spital von Hiroshima Atombomben-Opfer betreute.
«Lampedusa in Winter» (I/A/CH) von Jakob Brossmann (siehe Abbildung) wiederum erzählt von der italienischen Flüchtlingsinsel und einer kleinen Gemeinschaft am Rande Europas, die verzweifelt um Solidarität mit den afrikanischen Bootsflüchtlingen kämpft.
Zu sehen sind im Kino Rätia während sechs Tagen rund 40 Filme aus gut 20 Ländern. Ergänzt wird das Programm wie jedes Jahr durch Filmgespräche mit Filmemachern aus der ganzen Welt. Als Focus-Gast dieses Jahr an den Weltfilmtagen: Publizist und Afrika-Kenner Al Imfeld (Fr. 30.10. 17.30). Parallel dazu bringt die Kino-Beiz im Hotel Weiss Kreuz die auf der Leinwand präsentierten Länder wie immer auf den Teller. (Weltfilmtage / kah)

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