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Mitteilungen


17.06.2019

Swissperform: 26. Delegiertenversammlung 2019

Swissperform schloss am 13. Juni 2019 das turbulente Geschäftsjahr 2018 mit der Jahresrechnung ab und wählte zwei neue Vorstandmitglieder. 

 

Seit 1993 vertritt die Verwertungsgesellschaft Swissperform die Leistungsschutzrechte ihrer Mitglieder. Das Geschäftsjahr 2018 war für Swissperform ein bewegtes – geprägt durch die No Billag-Abstimmung, durch die URG-Revision und damit die Fragestellung zum Replay TV sowie die internen Umstellungen der Verteilsysteme. Turbulenzen ergaben sich auch bei den Einnahmen, die zum ersten Mal nach sieben Jahren rückläufig waren. 

Zwischen 2011 und 2017 konnten die Tarifeinnahmen jährlich gesteigert werden: von CHF 41.6 Mio. auf mehr als CHF 60 Mio. Nun endete diese Entwicklung abrupt, aber nicht unerwartet. Die Einnahmen des Geschäftsjahres 2018 belaufen sich auf rund CHF 58 Mio. Der Rückgang ist hauptsächlich auf Mindereinnahmen bei drei wichtigen Tarifen im Bereich der Weitersenderechte und Senderechte zurückzuführen. Obwohl aus den Tarifen von Aufführungsrechten und Leerträgervergütung ein leichter Zuwachs resultierte, konnte dieser den Rückgang nicht kompensieren. Die gesamthaft negative Entwicklung der Tarifeinnahmen hatte auch einen Einfluss auf den Kostensatz, der sich dadurch leicht erhöhte: Der Nettokostensatz 2018 beläuft sich auf 9.41% (2017: 7.07%), der Bruttokostensatz 2018 auf 12.94% (2017: 10.59%).

Die Mitgliederzahl stieg im Jahr 2018 auf 16’555, was einen geringen Zuwachs von 0.1% oder 17 Mitgliedern bedeutet. Der Grund liegt in der Auflösung von alten Verträgen mit Mitgliedern, denen wegen fehlender Kontaktangaben keine neuen Mitgliedschaftsverträge zugestellt werden konnten, oder die den Vertrag nicht erneuerten. Tatsächlich wurden im Jahr 2018 1’048 neue Mitglieder bei Swissperform aufgenommen.

2018 investierte Swissperform CHF 5.8 Mio. in die Förderung von kulturellen und sozialen Projekten. Die Gelder wurden grösstenteils direkt von den angeschlossenen Stiftungen gesprochen.

Anlässlich der Jahresversammlung wählten die Delegierten mit Stefan Planta (Produzierende Phono) und Jürg Bachmann (Sendeunternehmen) zwei neue Vorstandsmitglieder. Weiter wurden eine neue Systematik der Zuweisungen an die Stiftungen und zwei weitere Anträge gutgeheissen.

Die nächste Delegiertenversammlung findet am 16. Juni 2020 in Bern statt.