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Um st.gallische Drehbuchideen zu fördern, hat die Filmkommission des kantonalen Amts für Kultur erstmals einen Treatment-Wettbewerb ausgeschrieben. Über 30 qualitativ hochstehende Filmideen gingen ein. Vier davon hat die Filmkommission nun ausgewählt, die Preisverleihung findet am 10. Januar in der Lokremise in St.Gallen statt.

Film-Wettbewerb stösst auf viel Echo

Damit gute Filme entstehen können, braucht es gute Drehbuchvorlagen, sogenannte Treatments. Die Filmförderung des Kantons St.Gallen ist überzeugt, dass eine intensive Auseinandersetzung und Bearbeitung des Filmstoffs in einer frühen Phase und über verschiedene Entwicklungsstufen hinweg eine wichtige Voraussetzung für eine hohe Filmqualität ist. Im Sommer schrieb die Filmkommission deshalb erstmals einen Treatment-Wettbewerb aus und forderte Filmschaffende auf, ihre Filmideen zu Geschichten mit St.Galler Bezug auf Papier zu bringen und beim Amt für Kultur einzureichen. Ende November prüfte die Jury, die sich aus einer Filmexpertin und einem Filmexperten aus Zürich sowie drei Mitgliedern des Amtes für Kultur zusammensetzt, die 34 eingereichten Filmideen. Die Jury wählte schliesslich vier Siegerprojekte aus, die inhaltlich, professionell und zum Teil auch experimentell überzeugten.

Preisverleihung im Kinok

Am Mittwoch, 10. Januar 2018, finden im St.Galler Kinok, im Cinema in der Lokremise, die Bekanntgabe der vier Siegerinnen und Sieger des Treatment-Wettbewerbs und gleichzeitig die Preisverleihung und Würdigung der Preisträgerinnen und Preisträger statt. Sie erhalten je 15'000 Franken für die Ausarbeitung ihrer Filmidee zu einem Treatment, einer prosaischen Vorstufe des Drehbuchs. Im Anschluss an die öffentliche Preisverleihung findet ein Apéro statt.
 

Erfolgreiches sankt-gallisches Filmschaffen

Anlässlich der Preisverleihung zeigt das Kinok den neuesten Kurzfilm der St.Gallerin Michaela Müller. Der Animationsfilm «Airport» hatte am diesjährigen Filmfestival in Locarno Premiere und erhielt bereits mehrere nationale und internationale Preise. In St. Gallen wird «Airport» zum ersten Mal zu sehen sein.

Immer wieder schaffen es St.Galler Filme wie zum Beispiel auch die «Akte Grüninger» oder «Rosie» auf nationale oder sogar internationale Leinwände und zeugen vom filmischen Potential des Kantons St.Gallen aufgrund von aktuellen oder historischen Themen. Die Filme leisten einen wichtigen Beitrag zum st.gallischen, aber auch schweizerischen Kunstschaffen und ermöglichen die Auseinandersetzung mit unserer Gesellschaft und unserer Geschichte. Darüber hinaus können sie einem breiten Publikum die Attraktivität des Kantons St.Gallen in Erinnerung rufen.