Die Gewinner des Innerschweizer Filmpreises 2019 im namhaft dotierten Wettbewerb der Albert Koechlin Stiftung stehen fest. Die Fachjury wählte aus 33 Eingaben zwölf Spiel-, Dokumentar- und Animationsfilme für die Preisauszeichnung. Vergeben wurden zudem drei Spezialpreise.
Geleistetes anerkennen, kontinuierliches Schaffen unterstützen, neue Projekte ermöglichen: Mit dieser Zielsetzung startete die Albert Koechlin Stiftung nach der Erstausgabe 2017 zur zweiten Ausgabe des Innerschweizer Filmpreises von 2019. Während drei Tagen visionierte die unabhängige Fachjury die 33 zulassungsberechtigten Filmproduktionen aus den Jahren 2017 und 2018. Eingabeberechtigt waren in der Innerschweiz wohnhafte Filmschaffende und/oder hier domizilierte Produktionsfirmen.
Fachjury
Für die Jurierung konnte ein Gremium mit hoher Fachkompetenz gewonnen werden. Die Jury visionierte alle Filme, bestimmte die auszuzeichnenden Produktionen und legte die Höhe der Preissumme innerhalb der geltenden Preisgeld-Bestimmungen fest. Laut Christoph Lichtin, Vorsitzender der Fachjury, sah sich die Jury mit einer eindrücklichen Themen- und Genrevielfalt konfrontiert. «Trotz spürbarer Verankerung in den Traditionen war eine breite Weitläufigkeit des Schaffens festzustellen. Das Innerschweizer Filmschaffen lebt und wird zunehmend wahrgenommen, wie auch die eindrücklichen Kino- und Festivalkarrieren mehrerer Filme zeigen». Man merke deutlich, dass vor Ort mit der Hochschule Luzern - Design & Kunst ein Ausbildungsstandort für Animations- und Dokumentarfilm bestehe, der um künstlerische Autorenschaft bestrebt ist und dass die erfolgreichste Produktionsfirma der Schweiz hier beheimatet ist. «Wir haben uns vertieft mit dem professionellen Filmschaffen der Innerschweiz auseinandergesetzt und stellten eine reichhaltige und sehr lebendige Szene fest. Diese Breite und Professionalität überzeugt, mit den Preisauszeichnungen wird die ganze Filmszene ein Mehr an Wertschätzung erfahren.» Gemäss Lichtin sei die Juryarbeit ausserordentlich spannend und intensiv gewesen und habe viele Entdeckungen und auch eindrückliche Seherlebnisse ermöglicht.
Die Fachjury bestand aus den folgenden fünf Mitgliedern:
Preise für Regie und Filmproduktion
Spezialpreise:
Die Verleihung der Preise findet am 9. März 2019 im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung im Hotel Schweizerhof Luzern statt (nur auf Einladung). Die Preissummen werden an der Feier bekannt gegeben. Medienschaffende sind herzlich eingeladen, sich den Termin zu reservieren und sich bei unserer Kontaktadresse anzumelden.
Öffentliche Aufführungen
Alle ausgezeichneten Filme werden am 9./10. März 2019 in den Kinos Stattkino und Bourbaki in Luzern je zweimal öffentlich aufgeführt. Die Filmschaffenden sind für anschliessende Gespräche anwesend.
Filmcafé
Am Samstag, 9. März, wird das Bourbaki zum Filmcafé. Filmtalks, Podiumsgespräche und Präsentationen bieten die Möglichkeit einen Blick hinter die Kulissen des Films zu werfen.
Filmschaffende, Filmtechniker und Protagonistinnen von Dokumentarfilmen erläutern ihren Beruf, was sie fasziniert und wie es im Kino und Film weitergehen könnte. Bei einem Kaffee wird neueste Technik im Sound und Kamerabereich spielerisch erprobt, Animationsprofis erläutern ihren beruflichen Werdegang und Filmkritikerinnen und Filmkritiker stellen sich selbst der Kritik. Die lebendige Zentralschweizer Filmszene wird greifbar.
Podiumsgespräch
Am Samstag, 9. März 2019, diskutieren Filmschaffende und Förderer unter der Leitung von Monika Schärer über den Stand und die Perspektiven einer stärkeren regionalen Filmförderung.
Luzern, 17. Januar 2019