MENU Schliessen

«Evolver»: Das immersive virtuelle Event feiert Premiere beim GIFF

Alexandre Ducommun
05. Oktober 2022

Die immersive Einrichtung von «Evolver» © GIFF

Noch bevor das Programm des Geneva International Film Festival und seines Geneva Digital Market, der dieses Jahr sein zehnjähriges Jubiläum feiert, erschienen ist, werfen wir einen Blick voraus auf ein Projekt, das den Gesetzen der Schwerkraft trotzt.

Der Geneva Digital Market (GDM), der im Rahmen des Geneva International Film Festival (GIFF) stattfindet, präsentiert dieses Jahr wieder die technischen Innovationen der internationalen audiovisuellen Industrie. Das Jubiläumsprogramm dieser zehnten Veranstaltung, heuer vom 7. bis 11. November, bietet der Branche einen Treffpunkt – sei es, um die wichtigsten Akteure der Szene zu treffen, digitale Projekte vorzustellen oder um in Diskussionsrunden die Herausforderungen neuer künstlerischer Ausdrucksformen zu erörtern. Das vollständige Programm wird am 13. Oktober auf der Pressekonferenz vorgestellt.

Neben diesen Aktivitäten, die hauptsächlich den Fachleuten gewidmet sind, hat das Festival auch die erste europäische Präsentation des immersiven Experiments «Evolver» angekündigt. «Evolver» wurde nach seiner Premiere auf dem Tribeca Festival in New York im vergangenen Juni mit Spannung erwartet und bietet eine sinnliche Reise, die Virtual Reality mit einer Klangwelt verbindet, die das Atmen des Körpers nachahmt, begleitet von einer Erzählung, die von Cate Blanchett vorgetragen wird.

Zwar bleiben der Trailer und die Ausschnitte ziemlich rätselhaft, weil diese Kreation den gewohnten Rahmen der Audiovision sprengt, doch bietet «Evolver» alles Mögliche, um unsere Neugierde zu wecken. Das Projekt, das uns eine wiedergefundene Verbindung zwischen Mensch und Natur bieten will und sie zu einem gemeinsamen Fluss zusammenführt, sprengt vor allem die Grenzen der Narration, wie wir sie kennen.

Mit dem Einbezug aller Sinne öffnet das Eintauchen in die virtuelle Realität das Tor zu einem neuen kreativen Paradigma und evoziert damit eine ganze Reihe von Fragen. Wie wird die Verästelung der Handlung sich darstellen, wie sie die Virtualität ermöglicht? Wo liegen die künstlerischen, aber auch die sozialen und praktischen Grenzen dieser neuen Medien? Wird sich die Filmindustrie ans Zeitalter des Metaversums anpassen lassen? Fragen, Erwartungen oder Befürchtungen, über die bei den von der GDM organisierten Rundtischgesprächen diskutiert wird. Oder wo die Debatte es anders erlaubt, ein virtuelles Erlebnis zu bereden.

Informationen und Programm des Geneva Digital Market hier

Interessieren Sie sich für den Schweizer Film?

Abonnieren Sie!

Tarife