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5G-Gelder für die Digitalisierung des Schweizer Filmerbes

Sophie Dascal / npa
11. September 2019

Die Räumlichkeiten der Cinémathèque suisse in Penthaz © Roger Frei

Der Ständerat stimmt für einen neuen Digitalisierungsfonds, finanziert aus den Einnahmen der versteigerten 5G-Frequenzen.

Mit 19 zu 13 Stimmen nahm der Ständerat vergangenen Dienstag die Motion von Géraldine Savary, Ständerätin des Kanton Waadt, für einen Digitalisierungsfond an. Das Geld dafür soll aus den Einnahmen der Anfang 2019 vom Bund versteigerten 5G-Frequenzen stammen. Dabei kamen rund 380 Millionen Franken zusammen. Dieser Vorstoss würde insbesondere der Digitalisierung des Schweizer Films zugutekommen. Géraldine Savary bedauert, dass ein Grossteil des Schweizer Filmerbes nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist und hat daher dem Ständerat die Motion für den neuen Digitalisierungsfonds vorgelegt.

Der Bund lehnt diesen Vorstoss ab. Dieser liegt nun dem Nationalrat vor. In den nächsten Jahren werden finanzielle Ressourcen vor allem im audiovisuellen Bereich nötig sein, wenn die Schweiz ihr Filmerbe digitalisieren will.

Ist das Projekt erfolgreich, so erhält die Schweizer Filmbranche mit 40 oder 50 Millionen Franken bis zu fünf mal mehr Mittel, als derzeit vom Bund investiert, für die Digitalisierung zahlreicher Filme. 

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