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Editorial

Die Filme feiern

In letzter Zeit war viel davon die Rede, was nicht rund läuft. Zu wenig Geld, zu wenig Publikum, zu wenig Kinoleinwände, zu wenig Vernetzung. Einige haben uns, diplomatisch und dankbar für die Bundesgelder, gesagt, was sie beunruhigt; auch im vorliegenden Heft. Es fehlt auch nicht an spitzen Bemerkungen. Unsere Aufgabe ist es, diese Fragen aufzugreifen, im Locarno-Sonderheft wollen wir aber auch die Filme feiern. Weil es sie gibt, weil sie wohl oft nicht perfekt, so doch schön sind; weil sie von Frauen und Männern gemacht sind, die an ihre Arbeit glauben; weil sie unter Besten der internationalen Produktion ausgewählt worden sind – bereit, für sich selbst zu sprechen. In diesem Sinne stellen wir Ihnen die zwei Schweizer im internationalen Wettbewerb vor, eine Frau und einen Mann, eine Romande und einen Deutschschweizer. Zudem listen wir sämtliche Schweizer Produktionen auf, die in Locarno gezeigt werden. Vielleicht möchten Sie sich ja ein rot-weisses Programm zusammenstellen? Den angekündigten Locarneser Besuch von Bero Beyer, Direktor des Filmfestivals von Rotterdam, nutzen wir, um eine neue Rubrik einzuweihen: In Zukunft laden wir regelmässig Persönlichkeiten aus dem Ausland ein, um sich zum «Schweizer Film» Gedanken zu machen. Manchmal braucht es mehr Distanz, um besser zu sehen. Bis bald in Locarno,

Pascaline Sordet

Unsere aktuelle Nummer (PDF)

Themen n°488,