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Editorial

Ein Pakt für die Schweiz

Emmanuel Cuénod, Ko-Chefredaktor

Wir haben die Filmförderkonzepte in dieser Zeitschrift schon oft thematisiert. Mit gutem Grund: Die Bestimmungen, die für die Schweizer Filmbranche von essenzieller Bedeutung sind, sollen bis Ende Jahr vollständig überarbeitet werden. Und, wer weiss, vielleicht werden sie eines Tages auch die Basis für Gründung eines Schweizer Filminstituts enthalten, für das der Branchendachverband Cinésuisse vier Modelle ausgearbeitet hat, die wir in dieser Ausgabe vorstellen. Es gibt aber ein weiteres, ebenso wichtiges Dokument, das bisher eher selten zur Sprache gekommen ist: der Pacte de l’audiovisuel. Auch er wird in diesem Jahr neu ausgehandelt. Und auch er ist für die Branche von grundlegender Bedeutung. Deshalb widmen wir ihm im Folgenden ein Dossier.
Zur Erinnerung: Der Pacte knüpft ein vermutlich einmaliges Band zwischen dem unabhängigen Filmschaffen eines Landes und dessen Fernseh- Gesellschaft. Heute mehr denn je sind beide aufeinander angewiesen. Einerseits, weil sich der Konsum des Audiovisuellem verändert hat: Wenn es darum geht, das Publikum vor den Bildschirmen und Monitoren mit spannenden Inhalten vom wegzappen oder wegklicken abzuhalten, sind die unabhängigen Filmschaffenden die besten Verbündeten des Fernsehens. Und umgekehrt wissen auch sie, dass die 22 Millionen Franken, die jährlich in den Pacte fliessen, die Branche stärken und beleben. Es gibt also viele Gründe zu paktieren – immer und immer wieder!

Unsere aktuelle Nummer (PDF)

Themen n°428-429