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Editorial

Ein Stück in drei Akten

 

Erster Akt: Im Bundesamt für Kultur. Nicolas Bideau geht, Laurent Steiert kommt – ad interim. Aus der offiziellen Bekanntmachung geht hervor, dass letzterer dieselbe Verantwortung tragen wird wie der bisherige Filmchef. Implizite Botschaft: Es wird kein Machtvakuum und keinen Stillstand in der eidgenössischen Filmpolitik geben, denn jede Unsicherheit – auch künstlerischer Art – dürfte die Branche aufschrecken lassen. Und Quellen der Verunsicherung gibt es schon genügend. Zum Beispiel die Reform der Filmförderungskonzepte, für die die Interessengemeinschaft unabhängige Schweizer Filmproduzenten soeben einige Vorschläge eingebracht hat (siehe Artikel «Die IG wirft den ersten Stein»), was sofort zu Spannungen zwischen den Berufsverbänden führte.
Zweiter Akt: Philippe Berthet geht, Alberto Chollet kommt (siehe Artikel «Die Feuertaufe»). Handlungsort ist die Abteilung Spielfilm bei Radio télévision suisse. Auch hier breitet sich Verunsicherung aus. Die Veränderungen in den Informations- und Unterhaltungsmedien zwingen den Service public, sich grundlegende Fragen zur eigenen Identität zu stellen. Und dies zu einem Zeitpunkt, da die Branche mit der SRG SSR idée suisse den Pacte de l’audiovisuel neu aushandeln muss.
Dritter und beschwingter Akt: Das Ciné-Bulletin tritt mit zwei neuen Handschriften auf. Sie sind der erste Schritt zu der von Françoise Deriaz gewünschten Verstärkung der Redaktion. Nina Scheu und ich möchten ihr an dieser Stelle für ihr Vertrauen danken und Sie, die dieses Ciné-Bulletin in Händen halten, ein erstes Mal begrüssen.
Emmanuel Cuénod, Redaktor

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Themen n°421