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Editorial

Auf zum Rennen um die Quartz!

Françoise Deriaz, Chefredaktorin

An der Nacht der Nominationen im Rahmen der Solothurner Filmtage wurden in Anwesenheit des Chefs des Eidgenössischen Departements des Innern, Didier Burkhalter, die Filme, Darstellerinnen und Darsteller, Drehbuchautoren und Komponisten für den Schweizer Filmpreis «Quartz 2010» nominiert. Zum zweiten aufeinander folgenden Mal gaben die Mitglieder der Schweizer Filmakademie ihre Empfehlungen ab, die anschliessend von einer Nominationskommission des Bundesamtes für Kultur (BAK), die aus Mitgliedern der Akademie besteht, gutgeheissen wurden. 72 % der 250 stimmberechtigten Akademiemitglieder äusserten sich zu den rund 80 zur Wahl stehenden Filmen – darunter 16 Spielfilme und 26 Dokumentarfilme – und zur Verteilung der Nominationsgelder des BAK in Höhe von 375'000 Franken. Nebst der unbestrittenen Qualität der in der Kategorie Bester Spielfilm berücksichtigten Filme ist mit drei Deutschschweizern und zwei Westschweizern sowie zwei Frauen auch die «eidgenössische Parität» nahezu gewahrt. In der Kategorie Bester Dokumentarfilm stammen die allesamt sehr gut gemachten Filme hingegen ausschliesslich aus der Deutschschweiz.
Am 6. März wird die Jury des Schweizer Filmpreises Quartz in Luzern die Siegerinnen und Sieger bekannt geben. Des Weiteren hat der SFP (Swiss Film Producers' Association) an den Solothurner Filmtagen angekündigt, er werde die im Juli eingereichte und vom BAK abgewiesene Aufsichtsbeschwerde gegen die Amtsführung in der Filmförderung des Bundes an den Gesamtbundesrat weiterziehen. Derselbe SFP hat ausserdem die Diskussion über die Auslagerung eines Teils der Filmförderung in eine Schweizer Filmstiftung neu lanciert. Wir kommen im nächsten Ciné-Bulletin auf diesen Vorschlag zurück.

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Themen n°412