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Editorial

Erfreulicher Start ins Jahr 2010

Françoise Deriaz, Chefredaktorin

Erste gute Nachricht: Endlich, nach dreijährigem Hin und Her, hat der Bundesrat das Abkommen über die Beteiligung der Schweiz am Europäischen Media-Programm 2007-2013 ratifiziert. Bis es zu diesem Durchbruch kam, brauchte es zehn Debatten in den beiden Kammern und sechs Verhandlungssitzungen mit der Europäischen Union. Die von Brüssel geforderte Lockerung des Werbeverbots für Alkohol am Fernsehen, die eine Änderung des Radio- und Fernsehgesetzes voraussetzte, könnte allerdings noch bis am 4. Februar mit einem Referendum zu Fall gebracht werden. Da sich jedoch keine Opposition am Horizont abzeichnet, darf man sich bereits darauf vorbereiten, am Abend des besagten Tags die Biere zu öffnen oder die Champagnerkorken knallen zu lassen. Der vom Parlament im Dezember genehmigte Filmkredit von 46,9 Millionen Franken ist die zweite, sehr erfreuliche Nachricht zu Beginn des Jahres 2010. Von der zugesprochenen Erhöhung um 1,7 Millionen sollen 1,3 Millionen schliesslich in die Projektentwicklung fliessen – eine besonders heikle Phase des Schaffens- und Produktionsprozesses – der Rest der Cinémathèque suisse zu Gute kommen.
Die dritte gute Nachricht kommt aus der Deutschschweiz, wo «Giulias Verschwinden» von Christoph Schaub sich der Schwelle von 135'000 Kinoeintritten nähert und die Resultate des Schweizer Films für 2009 anhebt (550'000 Zuschauer gegenüber 457'000 im Vorjahr). Die Gründung der Gesellschaft Bande à part Films von vier talentierten Westschweizer Cineasten und zwei erfahrenen Produzenten (siehe nebenstehenden Artikel) ist die vierte gute Nachricht. Uns bleibt also nur noch, dem Schweizer Film ein von möglichst vielen Erfolgen gekröntes neues Jahr zu wünschen.

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Themen n°411