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Editorial

Das Grossereignis «Max & Co»

Françoise Deriaz, Chefredaktorin

Dass ein Schweizer Film gleichzeitig in der Schweiz, in Frankreich, Belgien und Russland in die Kinos kommt, ist eher unüblich. Und dass «Max & Co» in der Schweiz das verblüffendste Kinoereignis aller Zeiten ist, lässt auf eine Höchstleistung schliessen. Ausserdem dient das ganze im Laufe der gigantischen Unternehmung zusammengetragene Know-how der Urheber, Produzenten und Techniker zweifellos als Antrieb für den langen Animationsfilm in der Schweiz. Bei so vielen Superlativen sträuben sich gewöhnlich die Haare der Filmkritikerinnen und Filmkritiker. In der inländischen Presse stiess «Max & Co» nicht nur auf helle Begeisterung, doch in Frankreich wurde er gut aufgenommen. Les Inrockuptibles schreibt: «Bis anhin war der französische (!) Animationsfilm von Mittelmässigkeit geprägt. Dies dürfte sich nun dank der Brüder Samuel und Frédéric Guillaume ändern …». Le Monde doppelt nach: «Die Gebrüder Guillaume finden das richtige Gleichgewicht zwischen Bastelei und höchster Verfeinerung und hauchen einem magischen und künstlichen Universum Leben ein, sodass wir wie früher am Jahrmarkt ins Staunen geraten». Und in Télérama steht: «…die Latexfiguren in ihrer Menschlichkeit, der hartnäckige CEO, der verrückte Wissenschaftler und der mutige und schlaue Held bieten in dieser «engagierten» Dorfchronik bunte und burleske Unterhaltung für ein junges – unpolitisches – Publikum.» Ein Urteil bildet man sich seit dem 13. Februar in den Kinosälen.

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Themen n°389