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Editorial

Schlüsselübergabe in der Cinémathèque

Françoise Deriaz, Chefredaktorin

Der mit Spannung erwartete Name der Persönlichkeit, die die Zügel der Cinémathèque übernehmen wird, wird erst Ende Oktober bekannt gegeben. Bleibt zu hoffen, dass das Filmarchiv in guten Händen sein wird, damit es seine Tätigkeit mit Ausstrahlung im Ausland und in der Schweiz entfalten kann. Die Aufgabe, die den Gewählten oder die Gewählte erwartet, ist von grosser Bedeutung, heute, da Ästhetik und Sprache des Fernsehens die Filmkunst verstärkt beeinflussen. Das Festival Cinéma Tout Ecran, das vor dreizehn Jahren gegründet wurde, um Brücken zwischen den beiden zu schlagen, zeugt von dieser Entwicklung (siehe Seite 18). Doch das Kino hat noch nicht sein letztes Wort gesprochen. Für viele bleibt es Referenzpunkt und Barometer des Publikumsgeschmacks: ins Kino zu gehen und oder den Fernseher anzumachen sind zwei sehr unterschiedliche Dinge. Zur Erhöhung der Besucherzahlen, die sich im ersten Halbjahr auf einer Talfahrt befanden (-17,5 %), wird die Branche einen Gang höher schalten müssen. John Durie, Fachmann für Filmmarketing, zeichnet den Weg vor. Er erteilt jenen, die das wünschen, im Rahmen von Focal Ratschläge (siehe Seite 16). Schweizer Cineasten, die bei der Promotion ihrer Filme besonders beansprucht werden, sowie Produzentinnen und Produzenten äussern sich zur Zweckmässigkeit einer Neudefinition der Spielregeln mittels einer Entlohnung oder Entschädigung, also einer stärkeren Unterstützung dieser Tätigkeit (siehe den nebenstehenden Artikel). Die eben eröffnete Debatte dürfte an den Solothurner Filmtagen Thema eines Forums sein.

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Themen n°384