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Editorial

Editorial

Françoise Deriaz, Chefredaktorin

Das Festival Freiburg sucht nach Neuorientierung: sein Leitbegriff, der Süden, muss neu interpretiert werden. Den Süden, als Inbegriff der wirtschaftlichen und sozialen Ungerechtigkeiten dieser Welt, findet man heute auf allen Kontinenten, so gut wie das unbekannte oder geringgeschätzte Filmschaffen vieler Länder. Freiburg will seine Identität neu bestimmen, ohne die Rolle als Schaufenster auf die Welt – in unserem Land, das unter isolationistischen Anfällen leidet – aufzugeben (unser Artikel auf dieser Seite). Aber auch der Schweizer Film ist unterschätzt: nicht nur im Ausland, auch auf dem eigenen Terrain. Das berichten die Initianten des bestechenden Unternehmens «Roadmovie». Letzten Sommer haben sie in unseren hintersten Tälern Schweizer Filme gezeigt, und manche Zuschauer wussten nicht einmal, dass es Schweizer Filme gibt (unser Beitrag auf Seite 20). In Solothurn haben die «Zwerge» der Alliance cinématographique Romande, unter deren Flagge sich die Association romande du cinéma (ARC) und die Genfer Fonction:Cinéma verbünden, ihr überarbeitetes Projekt «ImageSuisse» vorgestellt: unterm Motto «kulturelle Vielfalt» will sie 80 Mio Franken für unsere Produktion mobilisieren. Dem Ziel kann man beipflichten, doch die Wege dazu sind noch zu finden (Artikel auf Seite 12). Das CB wird sich künftig vermehrt mit der kreativen Seite unseres Films auseinandersetzen, namentlich auch über Dreharbeiten berichten. Man versäume also nicht, uns dazu einzuladen!

Unsere aktuelle Nummer (PDF)

Themen n°341